Falandani
 
Der Frieden in unseren Herzen mehrt den Frieden in der Welt

Vertrauen

‚Vertrauen in Gott zu haben bedeutet nicht, dass alles irgendwann gut wird, aber es bedeutet, dass alles einen Sinn macht.‘



Auch wenn dieser Satz von mir stammt unterschreibe ich ihn nur widerwillig. Für viele Erfahrungen in meinem Leben kann ich dem uneingeschränkt zustimmen. In der Rückschau kann ich bei den meisten Begegnungen und Beziehungen erkennen, was ich dabei jeweils lernen durfte, auch wenn es weh tat. Mir wurde oft auch erst nachträglich bewusst, wie sich solche Erfahrungen auf meine persönliche Entwicklung auswirkten und mir dabei halfen, mehr zu mir zu stehen oder anderweitig zu wachsen.

Auch bei so manchem Job, den ich in meinem Leben machen ‚durfte‘ und den ich mir schöner gewünscht hätte, habe ich immer im Nachhinein verstanden wozu diese Erfahrung notwendig war und wie sie mir später in einem der nächsten Jobs geholfen hat.

Dann gibt es aber auch eine ganze Reihe Erlebnisse und Ereignisse, da verstehe ich den Sinn beim besten Willen nicht. Und diese Liste ist lang…

Ich höre meine kleine Schwester gerade sagen: ‚Doch doch meine Liebe, glaub mir, alles macht einen Sinn!‘


Das Tor zum Himmel


Im Februar 2020 verstarb meine kleine Schwester an Krebs. Ich kann gar nicht zählen, wie viele Gebete ich zum Himmel geschickt habe in der Hoffnung, dass sie wieder gesund wird. Ich habe sehr lange daran geglaubt. Ich habe mir Zeichen aus der geistigen Welt erbeten und darauf gehofft‚ dass alles gut wird.

Wurde es aber nicht. Meine Schwester starb und das machte in vielerlei Hinsicht überhaupt keinen Sinn.

Wie viele andere Menschen, bin auch ich fest davon überzeugt, dass wir auf diese Erde kommen mit einem Lehrplan, was wir in dieser Inkarnation lernen wollen. Auch das scheint auf den ersten Blick keinen Sinn zu machen, auf die Erde zu kommen und Leid und Schmerz zu erfahren und uns das im Vorfeld sogar noch ausgesucht zu haben. Ich sage nicht, dass ich dafür und für alles eine Erklärung habe. Ich sage lediglich: Darauf vertraue ich, dass es so ist. Schließlich heißt es ja 'vertrauen' und nicht 'verstehen'...

Unsere Seele wächst an den Lernaufgaben, die sie mit in dieses Leben gebracht hat. Sie inkarniert solange, bis sie jede Erfahrung gemacht, verinnerlicht und in Liebe umgewandelt hat. 
Trotzdem: wäre ich davon nicht überzeugt, so wäre das Leben auf dieser Erde manchmal unerträglich. Somit glaube ich also, dass wir immer wieder in ein neues Leben auf diese Erde zurückkommen, bis wir all unsere Hausaufgaben erledigt haben -  was auch immer danach geschieht…

‚Siehste‘, sagt meine kleine Schwester ‚dann wird doch jetzt ein Schuh draus….‘ und lacht.
Was bleibt ist die Trauer. Darüber, das was fehlt in dem Leben derer, die hier auf Erden bleiben….

 

Grüße aus dem Himmel von Astrid und ihren Engeln


Eine Erklärung, die ich persönlich nach einer langen Zeit der Trauer für mich gefunden habe ist:
Meine Schwester ist nicht tot. Sie wurde nur woanders noch dringender gebraucht als bei uns.

Als Beweis dafür, dass ich damit Recht habe und als kleinen Trost hat sie uns eine Nachricht geschickt. Am 23.05.2021, morgens um 09:00. An dem Tag, an dem sie mit uns ihren 50. Geburtstag gefeiert hätte. Neben dem Herzen sehe ich einen Engel, der dem Herzen zugewandt ist. Ich bin sicher, meine kleine Schwester wollte mir damit sagen: 'Es geht mir gut'.

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